#2: Feinherb und ungeschüttelt – Bilder von der schönsten Branche der Welt!

Shownotes

„Sag mal, machst du eigentlich immer Urlaub?“ und „Dreht sich bei dir alles ums Essen und Trinken?“ – wird Maja oft gefragt, wenn Leute ihren WhatsApp-Status anschauen oder sich auf Social Media umschauen. Das nimmt die Liebhaberin und Beraterin der Gastro-Branche sehr gerne zum Anlass, um in Folge 2 ihres frisch gemixten, neuen Podcasts „Kirsch Royal“ die Geschichten hinter ihren Bildern zu erzählen. Geschichten von Menschen, Erlebnissen, Genussmomenten, harter Arbeit und Erinnerungen, die bleiben. Was das alles mit Erfolge feiern, Handwerk, Führung, die nicht laut sein muss, Verbundenheit und Liebe zum Gastgeberinsein zu tun hat, erfahrt ihr hier! Hört rein. Denn Maja serviert Hintergründe und Wahrheiten – feinherb und geschüttelt – immer mit dem Herz auf der Zunge und à la Carte.

Die Fotos, die Maja hier genau unter die Lupe nimmt, findet ihr übrigens auf ihrem Instagram-Kanal: majakirsch_genussvollwirken

Kirsch Royal to go: Sei doch mal wieder bewusst Gast! Klingt einfach, bewirkt Wunder. Probiert es aus. Macht mit!Schickt Maja gerne auch Euer Lieblingsbild vom Essen oder Trinken. Auf Instagram wird es in den nächsten Tagen ein Gewinnspiel geben. Unter den Einsendungen wird dort der Gewinner einer feinen Flasche Schaumwein verlost.

Feedback, Fragen, Extrawünsche oder einfach herzliche Grüße an die Gastgeberin von Kirsch Royal: kirsch@maja-kirsch.com

Ihre Gastgeberin & Trainerin & Gastroberaterin Maja Kirsch: https://maja-kirsch.com/

Dieser Podcast Kirsch Royal ist eine Produktion von STUDIO VENEZIA – the podcast company: https://www.studiovenezia.de/

Transkript anzeigen

00:00:00: Sag mal, Maya, machst du eigentlich nur Urlaub?

00:00:02: Diese Frage höre ich ziemlich häufig, wenn Menschen meinen WhatsApp-Status folgen.

00:00:06: Und ehrlich gesagt, ja, die Bilder sind echt, aber sie erzählen nie die ganze Geschichte.

00:00:13: Und genau das will ich heute mit euch teilen, die Geschichte hinter den Bildern.

00:00:24: Herzlich willkommen und schön, dass ihr wieder dabei seid bei Kirsch Royale.

00:00:27: Vielleicht heute unter der Kategorie Feinherb und Ungeschüttelt.

00:00:31: Vielleicht im Vergleich zur ersten Folge mit ein bisschen mehr... wie man heute so schön sagt, deep dive.

00:00:37: Heute geht es um die kleinen Bilder in meinem WhatsApp-Status oder auf Social Media, vielleicht der eine oder andere, auch schon mal auf Instagram oder auf LinkedIn verfolgt.

00:00:44: Aber eigentlich geht es um was ganz anderes.

00:00:47: Und das war mir wichtig, heute mal zu erzählen nach einer Inspiration aus einer Masterclass, die immer gesagt hat, die Mädels, du hast so schöne Bilder im Status und ja, machst du eigentlich nur Urlaub oder geht es bei dir immer nur um Essen und Trinken?

00:00:58: Und wer ist es wichtig, euch heute zu ... zeigen oder vielleicht auch die Geschichten hinter den Bildern zu zeigen, die ihr in meinem WhatsApp-Status vielleicht verfolgen könnt oder auch auf Insta und LinkedIn.

00:01:11: Beim letzten Mal habe ich euch ja schon mitgenommen in die Weinbank.

00:01:14: Heute geht es um ganz andere Momente und Erlebnisse, um die Menschen, die mich begleiten und auch noch mal ein bisschen um das, was mich antreibt und warum ich die einen oder anderen Bilder auch immer wieder und regelmäßig poste.

00:01:28: Ich habe es ja schon gesagt, viele sprechen mich immer auf mein Status an.

00:01:31: Manchmal ist da ein Glas Champagner zu sehen, eine Flasche Wein, ganz oft ein schönes Gericht oder eine Location.

00:01:37: Ganz oft ist es ein Gastraum oder, was ich besonders schön finde, sind es manchmal auch Fotos von mir und Menschen, die mich begleiten oder denen ich begegnet bin.

00:01:48: Und jedes dieser Bilder hat seine ganz eigene Geschichte und vielleicht kann man auf dem ersten Blick und auch nicht immer in der ganzen Gänze und in der Schnelle die Details erkennen.

00:02:00: die mir vielleicht wichtig sind und da ich ganz oft nichts dazu schreibe oder wenig schreibe, zeigt es vielleicht auch nicht immer das, was ich damit sagen oder ausdrucken möchte.

00:02:10: Ich habe mir mal so vier typische Bilder aus meinem Startplus rausgenommen und habe Lust, euch die Geschichten hinter diesen Bildern zu erzählen.

00:02:19: Starten wir mal mit dem ersten Bild, das ihr wahrscheinlich oft seht und kennt.

00:02:23: Und ich habe ja damit auch in der ersten Folge geendet.

00:02:27: Ein Glas Champagner oder ein besonderer Wein, eine gute Flasche Sekt.

00:02:31: Und oft ist es nicht, dass ich damit ausdrücken möchte, in welchem Luxus ich leben kann und dass ich permanent Champagner trink, auch wenn das manchmal der Eindruck ist.

00:02:39: Im Gespräch erkläre ich dann immer, es ist oft der Schnappschuss eines Feierabends.

00:02:43: Nach einem langen Tag, nach einem langen Event, nach einer Moderation oder einer doch sehr herausfordernden Messe.

00:02:51: Mit diesem letzten Glas.

00:02:53: dass oft eine Momenteaufnahme ist, feiere ich die kleinen Erfolge, ob mit meinem Team oder ganz alleine, manchmal mit einem Menschen, den ich gerne zu diesem Zeitpunkt an meiner Seite habe.

00:03:06: Und diese kleinen Erfolge, die übersieht man manchmal und ich habe es mir ja so ein bisschen zur Routine gemacht oder für mich als Belohnung eingeführt, dass ich diese kleinen Momente festhalte und sie mich verbinden und mit dem... Gefühl der Dankbarkeit für diesen Moment und auch für den Abschluss dieses Abends vielleicht oder diesen Feierabend verbinden.

00:03:27: Es muss nicht immer Alkohol sein, aber so ein Gläschen Champagner sage ich euch ganz ehrlich in Ehren.

00:03:32: Da bin ich jemand, der ganz selten verwehrt oder nein sagt.

00:03:36: Und manchmal ist dieses Glas nicht nur das Ende für mich, wenn es eine lange Nacht war oder ein langer Tag, sondern auch oft der Anfang.

00:03:42: Denn meistens geht es nach diesem Gläschen, nach diesem Statusbild, schon direkt wieder weiter.

00:03:48: ganz kurz geschlafen und dann morgens wieder ins Auto oder nochmal den Absacker getrunken und dann eigentlich schon wieder gedanklich beim nächsten Messertag.

00:03:57: Aber was immer bleibt, ist dieser kurze Moment des Innerhaltens.

00:04:01: Wenn ich dann da sitze, manchmal mit dem Team, ich habe schon gesagt, manchmal nur zu zweit.

00:04:05: Es gibt auch in den letzten, ja, ich würde sagen, Wochen und Monaten auch immer wieder Momente, wo ich alleine sitze und mir vielleicht ein Gläschen Champagner einschenke oder einen schönen Winzer sägt oder... Tolles Glas Wein, weil es noch übrig ist vom Abend.

00:04:18: Und wenn ich dann manchmal so ganz alleine sitze, dann erfüllt mich das immer mit ganz viel Stolz, dass wir es geschafft haben, dass da einfach ganz viel Dankbarkeit ist, was an diesem ganzen Tag passiert ist und die Freude darüber, was wir gemeinsam auch für Momente erzeugt haben und was wir gemeinsam als Team auch als Eindruck hinterlassen haben.

00:04:38: Das ist eines meiner kleinen Rituale.

00:04:41: Und ich hoffe auch, ihr habt solche kleinen Rituale und schenkt euch manchmal ein kleines Gläschen ein oder bleibt einfach mal ganz kurz in der Stille und erinnert euch an das, was wir schon alles gemeinsam bewegt haben.

00:04:55: So eine kleine Zusammenfassung oder so ein kleiner Lifehack, wir dürfen feiern, was wir tun.

00:05:00: Und das solltet ihr auch tun.

00:05:03: Manchmal bin ich aber auch Selbstgast.

00:05:06: Und das ist das, was ich auf meinem zweiten Bild immer mal wieder vermittle.

00:05:10: Ich bin Gast bei Kollegen oder bei einer Entdeckung, die ich gemacht habe oder eine Empfehlung, die ich bekommen habe.

00:05:15: Und ich liebe das ganz genauso wie Gastgeberin zu sein.

00:05:18: Für mich ist Gastronomie elementar für Lebensgefühl und Lebensfreude.

00:05:24: Und ich besuche viele Kolleginnen und Kollegen und schaue, wie sie arbeiten, wie sie servieren und was sie so kreieren.

00:05:30: ein Bild, was ich ganz besonders mag und das ist dann oft, wenn der Teller perfekt angerichtet ist, dann eben ein Glas Wein oder eine tolle Weinempfehlung.

00:05:39: und viele sagen dann immer und ich zöge auch immer bei Kollegen, ob ich das jetzt fotografieren sollte oder nicht.

00:05:44: Es gibt ja diesen schönen Begriff Foodporn, das sagen manche.

00:05:47: Für mich steckt da was anderes dahinter.

00:05:49: Wenn ich so einen Teller fotografiere und ich gebe mir auch relativ viel Mühe, den ins Richter Licht zu rücken und den schön abzubilden, weil Es ist immer das Ergebnis von unswürdigen Stunden des Probierens, des Testens und auch immer wieder des Verwerfens ist.

00:06:02: Oft ist es die Suche nach dem Moment, in dem alles zusammenpasst.

00:06:06: Das Essen, zum Wein, die Stimmung, das ganze Menü.

00:06:10: Ich mag das... Also ich kann schon sagen, ich liebe diese Phase, wenn wir noch nicht so richtig wissen, ob das Pairing funktioniert, wenn ich eine Weinempfehlung mache.

00:06:18: Ob der Wein die Aromen... ordentlich das Gerichtes begleitet, ob die Temperatur stimmt, was ganz wichtig ist und ob der Teller wirklich das aussagt, was wir vermitteln möchten.

00:06:28: Für mich ist das ganz, ganz viel Kreativität, aber vor allen Dingen Disziplin.

00:06:33: Da stehen viele Menschen in der Küche, die nicht einfach kochen, sondern für mich sind viele der Kolleginnen und Kollegen Komponisten.

00:06:42: Sie bringen viele verschiedene Sachen zusammen und komponieren das Ganze.

00:06:47: Für mich ist so ein Teller, wenn ich ihn im Status habe, Ein Ausdruck von Kreativität, Respekt und auch immer ein Zeichen von Geduld.

00:06:54: Das ist das, was ich auf dem Teller sehe.

00:06:57: Wenn ich so einen Gericht fotografiere, dann will ich nicht die Perfektion zeigen und auch nicht, dass es mir noch mal wichtig zu sagen, nicht zu zeigen, dass ich es mir leisten kann und dass ich so hochwertig und so toll essen gehe, sondern ich möchte das Gefühl dahinter zeigen, die Dankbarkeit für diesen Moment, für das Gericht, was da jemand kreiert oder komponiert hat.

00:07:17: Für mich ist das viel Achtung vor dem Handwerk und aber auch dieser eine Augenblick, der dann einfach voller Genuss ist und der ganz oft, wenn ich ein perfektes Food pairing erleben darf bei den Kollegen, das ist ein Augenblick von Genuss, der für mich bleibt.

00:07:34: Und das ist das, was ich zeigen möchte.

00:07:35: Ich möchte diesen Moment einfach festhalten und deswegen mache ich ein Foto.

00:07:38: Ich glaube, das ist das, was unsere Branche auch so besonders macht.

00:07:43: Es geht nicht um das Produkt, wir schaffen Erlebnisse, die man nicht unbedingt kaufen kann, auch wenn die Gäste bei uns bezahlen, sondern viele von diesen Sachen, so geht es mir zumindest, wenn ich so einen perfekten Teller mit einem tollen und perfekten Wein begleitet sehe, das kann ich spüren, dass was da an Arbeit und Aufwand betrieben wurde.

00:08:02: Und deswegen teile ich das in meinem Status.

00:08:04: Ich möchte damit stolz vermitteln, diese Freude, diese Anerkennung für das, was unsere Branche, aber auch die Kollegen in diesem Moment jeden Tag leisten.

00:08:13: Vielleicht ein paar Learnings, was man in Zukunft, wenn man meinen Status sieht und so ein Bild oder so ein Foto von einem perfekten Gerichtes sieht.

00:08:21: So ein paar Mini-Learnings habe ich mir überlegt, die ich euch nochmal mitgebe, dass man nochmal anders auf so ein Bild drauf schaut, nämlich, dass dieses Bild auch immer ein Ausdruck von Kreativität ist, ausprobieren, verwerfen und ganz viel nochmal von vorne anfangen.

00:08:35: Und das für mich auch immer.

00:08:37: Perfektion entsteht aus Respekt vor dem Lebensmittel und nicht aus Druck, dass es perfekt sein muss.

00:08:44: Für mich bedeutet das aber auch, dass Genuss immer Teamarbeit ist.

00:08:47: Und das ist ja auch wichtig, mir im Service hier nochmal zu vermitteln, auch in diesem Podcast zu vermitteln.

00:08:52: Das ist immer eine Teamarbeit zwischen Küche, Service und auch einem Herzensthema von mir Wein ist.

00:08:59: Und meine Tochter sagt immer, ja, dann machst du wieder dein Studiulicht.

00:09:03: Und für mich ist es aber eher so das Rampenlicht, was ich da mache.

00:09:06: Und ich finde, dass diese Professionalität sich dann im Kleinen zeigt und nicht auf der großen Bühne, sondern alles auf diesem einen Teller.

00:09:16: Und dieser Moment, wenn der Teller den Gast erreicht, ich finde, das ist magisch.

00:09:21: Das ist der Moment, in dem aus unserer Arbeit ein Erlebnis wird.

00:09:25: Und ich finde das immer wieder toll, wenn ich solche kreativen Kunstwerke in den Gastraum bringen darf und wenn ich dann da durchgehe und den Moment genießen kann, wenn die Gäste begeistert draufschauen.

00:09:37: Und ich bin immer sehr, sehr stolz, wenn sie ihren Fotoapparat ... sagt man glaube ich gar nicht mehr, ihr Handy rausholen und die sogenannten Foodpons machen, weil es von uns einfach ein Zeichen davon ist, dass wir da wirklich gerade was Besonderes an den Gast gebracht haben.

00:09:53: Und das ist dieses Besondere und diese Kreativität, das ist auch das, was ich ganz oft spüre, wenn ich durch den Gastraum gehe.

00:09:59: Und das seht ihr auch relativ häufig in meinen Bildern, wenn ich schöne gedeckte Gasträume fotografiere und Oft sind sie leer, weil sie entweder am Abend oder am Morgen oder am Nachmittag fotografiert werden, wenn nämlich noch gar keiner da ist, die sogenannte Ruhe vor dem Sturm.

00:10:17: Ich mag den Moment ganz besonders, wenn alles vorbereitet ist, wenn wir praktisch die Startklappe noch nicht geschlagen haben, aber die Kerzen schon an sind, Musik läuft, das Licht ist perfekt abgedeckt und es ist aber noch keiner von unseren Gästen im Raum.

00:10:31: Aber dieses Gefühl, das ist so ein bisschen wie Podcast Folge zwei aufnehmen, dieses Lampenfieber, das habe ich eigentlich vor jedem Service.

00:10:38: Dieses Gefühl, gleich geht es los.

00:10:40: Wenn ich es schaffe, halte ich ganz kurz inne und bin bis hierhin schon mal ganz froh und dankbar, dass alles soweit geklappt hat.

00:10:46: Dass alles fertig ist, dass wir die Türen aufmachen können und dass wir unsere Gäste eintreten lassen können.

00:10:51: Und ich bin auch immer so ein bisschen erfurchtig in diesem Moment, wenn die Türen aufgehen.

00:10:58: Weil dann beginnt immer so ein ganz besonderer Zauber, das ist der Moment, in dem wir anfangen, Gastgeber zu werden.

00:11:05: Ich habe, und das ist mir wichtig, zu sagen, eine große Achtung vor der Verantwortung, die wir da den Gast gegenüber haben, weil er sich von uns einen schönen Abend wünscht und das ist mir auch wichtig.

00:11:19: in meinen Seminaren, in meinen Workshops, in meinen Beratungen, dass ich immer wieder sage, seid euch dieser Verantwortung unserer Branche, unseres Gastgeber, unserer Gastgeberkultur bewusst.

00:11:29: Und ich gebe das auch ganz bewusst an die Teams weiter.

00:11:32: Weil es ist so ein bisschen wie Hürdenlauf, es ist so ein Staffelstab.

00:11:36: Jetzt sind wir dran, für einen ganz besonderen Moment zu sorgen und unserem Gast den Alltag zu erleichtern, zu verschönern.

00:11:43: Wir sind die Experten dafür, deswegen kommen die Gäste zu uns.

00:11:46: Und all das merke ich immer, wenn ich durch so fertig gedeckte Gasträume gehe.

00:11:52: Ich merke auch diese große Verantwortung, aber auch immer wieder dieses, warum mache ich das?

00:11:57: Weil ich mir sicher bin, dass das jetzt ein schöner Abend wird, weil wir gut vorbereitet sind, weil das Team gut gebrieft ist, weil die Küche ihr Bestes geben wird.

00:12:05: Wir haben oft stundenlang Teller perfektioniert und haben dann geschaut, dass der Wein dazu passt.

00:12:11: und plötzlich ist es, dass wir das rausgeben können, dass wir unsere Arbeit zu einer Emotion machen und das... für mich immer aus Vorbereitung Begegnung wird, weil wir den Teller einsetzen und das Lächeln bei unseren Gästen sehen können.

00:12:25: Das ist ein schöner Lohn und das ist aber auch immer eine Bestätigung für unsere Arbeit.

00:12:29: Aber es macht auch wieder deutlich, wie verantwortungsvoll wir auch mit diesen Momenten und mit dieser Zeit unserer Gäste umgehen können.

00:12:39: Ich liebe das und ich spüre das sehr, sehr gerne und sehr innig, wenn ich es schaffe, wenn die Gäste so das erste Mal da reinbeißen, das probieren, das klirren der Gläser, weil sie anstoßen auf sich, auf den Moment, auf das Leben.

00:12:55: Ich liebe es zu sehen, wie sie lächeln, welche Gespräche sie führen und bin dennoch sehr, sehr aufmerksam und vermittel das auch immer meinem Team, dass wir immer noch mal schauen, wo braucht es jetzt uns gerade, wo.

00:13:12: muss ich hinschauen, wo darf ich aktiv was anbieten, wo darf ich empfehlen, aber wo ist es jetzt auch einfach angebracht, nicht zu sprechen, sondern einfach nur da zu sein und das Ganze zu beobachten und dem Moment einfach den Gästen überlassen.

00:13:25: Das ist für mich und das habe ich in der Schwarzwaldstube gelernt, ist kein Zufall, sondern das ist sehr viel Hingabe, die dazu gehört.

00:13:33: und vielleicht ist es auch das, was man oft in der Gastronomie übersieht.

00:13:38: Zumindest höre ich das immer wieder von Kollegen, dass sie sagen, ja, wird nicht mehr so richtig wertgeschätzt, ist nicht mehr so richtig.

00:13:44: Ja, unsere Gäste wissen gar nicht so richtig, was dahinter steckt.

00:13:48: Und da möchte ich einfach für euch nochmal, liebe Gäste, wenn ihr diesen Podcast hört, auch nochmal sagen, Mensch, für diese Perfektion, für so einen Abend, für diese perfekte Balance zwischen Präsenz und Zurückhaltung, braucht es sehr, sehr viel im Voraus, sehr viel ausprobieren, sehr viel Gedanken, sehr viel Vorbereitung.

00:14:06: Und deswegen ist es für mich, weil es doch sehr viel Bedarf und weil es doch anspruchsvoll ist, dennoch ist der Gastraum für mich so ein Lieblingsort, weil er zeigt, was alles möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen.

00:14:19: Sie kommen nämlich zusammen zum Essen, zum Reden und einfach zum Leben.

00:14:24: Auf dem vierten Bild sind oft Kollegen, Gäste, Kunden oder Momente, die ich auf einer Messe erlebe, weil mir jemand zuhört oder weil ich gerade etwas Unterrichte oder Erkläre oder weil ich vielleicht einfach auch gerade irgendwas serviere oder ein Wein einschenke.

00:14:43: Und wenn ich diese Kollegen dann treffe oder wenn ich auch Gäste treffe, hat das immer so ein bisschen für mich wie so ein kleines Klassen treffen.

00:14:50: Ich weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt, aber das ist so ein bisschen, man hat sich lange nicht gesehen, freut sich dann auf die Zeit und das sind wirklich... Messen wie Intergastra, Internorger, jetzt die Gast in Salzburg oder irgendein anderes Branchen-Event.

00:15:02: Man sieht sich, man lacht, man tauscht sich aus und es fühlt sich ganz oft an und da werden mir alle Kollegen hoffentlich recht geben, als wäre man nie weg gewesen.

00:15:10: Wir knüpfen an den Sachen an, ob das zehn Jahre, fünfzehn Jahre her ist und selbst von Kollegen, die man noch nicht kennt.

00:15:16: Wir haben in unserem Branchen immer eine Verbindung, weil irgendeiner kennt immer irgendein, bei dem man mal gearbeitet hat.

00:15:22: Und wir sind sofort im Gespräch und es fühlt sich vertraut an.

00:15:26: Und das finde ich so, so schön an der Gastro, dass man sich nicht jeden Tag sehen oder hören muss.

00:15:32: Aber wenn man sich trifft, dann ist es sofort wieder da, dieses Gefühl von Verbundenheit, Vertrautheit und echtes Miteinander.

00:15:38: Und wenn man ein Thema hat oder eine Herausforderung hat, man ruft einen ehemaligen Kollegen an und schildert seine Themen und seine Herausforderung, da ist auch immer eine Lösung.

00:15:46: Da ist immer jemand, der dir zuhört, der dich zurückruft und der mit einer Wärme... Dass sich dem Ganzen annimmt und meistens auch mit dir das ganze löst.

00:15:55: und ich muss ganz ehrlich sagen ich durfte ja auch eine ganze Zeit lang im Handel unterwegs sein ob das jetzt Einkauf oder auch Personal war.

00:16:04: und das was diese Wärme die ich.

00:16:07: in der Gastro immer wieder spüre, wenn wir auf unseren Branchen-Events aufeinander treffen oder auch in der Zeit, wo ich in der Gastro gearbeitet habe.

00:16:13: Diese Wärme habe ich in keiner anderen Branche so sehr erlebt wie bei uns.

00:16:17: Und auch das ist wichtig, dass ich das in meinen Bildern zeige, dass unsere Branche Herz hat, dass wir Spaß haben, dass wir Menschen über eine lange Zeit, über verschiedene Orte und auch über, ich sage jetzt mal, viele Erlebnisse und Momente dass diese Menschen für immer miteinander verbunden sind.

00:16:33: Und es ist auch noch heute so, wenn ich Menschen treffe, die vielleicht heute in der Traube Tonbach arbeiten oder die heute im Louis-Ziakop arbeiten und ich sag, ey, da war ich auch und kennst du noch den und kennst du noch den oder hast du von dem gehört, dann sind wir sofort miteinander verbunden und das oft über, ich sag, fast Generationen oder auch Orte hinaus.

00:16:52: Und wenn mir all diese Bilder anschaue, dann merke ich immer eins, dass sie etwas gemeinsam haben und zwar, dass es nicht Bilder sind, die einen gewissen Status bedienen oder die zeigen wollen, wie toll ich essen gehe, wie toll Champagner ist und das ich es mir leisten kann, sondern für mich erzählen diese Bilder oft Geschichten.

00:17:11: und ich habe es am Anfang schon gesagt, ich möchte diese Momente festhalten und deswegen mache ich oft ein Bild.

00:17:15: Ich möchte aber auch, weil ich weiß, dass der eine oder andere Kollege, der eine oder andere Wettbegleiter auch meinen Status verfolgt, ich möchte Sie vielleicht auch manchmal damit grüßen und möchte denen zeigen, hey, so geht es mir gerade, das mache ich gerade und Sie wissen ganz genau, dass ich an Sie denke und meine Bilder erzählen Geschichten, und zwar Geschichten von Menschen.

00:17:36: Und das ist auch vielleicht beine Geschichte, es ist ja auch in vielen Bildern zu fassen.

00:17:42: Und dass ich damals in die Gastronomie gefunden habe und dass ich das... heute noch so sehr liebe, dass ist das was mich immer wieder bestätigt hat in der Gastronomie zu bleiben.

00:17:54: Es ist nämlich Bewegung, Begegnung und ich hatte immer das Gefühl irgendwie in der Gastro ist so echtes Leben.

00:18:01: Da wird gelacht, da wird gefeiert, da wird auch viel gestritten und das manchmal alles in einer Stunde.

00:18:08: Aber irgendwie liebe ich das total.

00:18:09: Also wir haben uns auch richtig gezauft, wir haben uns richtig gefetzt und ich muss euch hier nicht sagen, dass der Ton in der Gastronomie manchmal auch sehr rau ist und sehr harsh ist und dass wir auch in den vergangenen Zeiten nicht immer, ich sag jetzt mal, die beste Kommunikation hatten.

00:18:23: Aber irgendwie habe ich es trotzdem immer geliebt und liebe es auch heute noch.

00:18:27: Ich bin in der Gastro geblieben, weil es mich wirklich erfüllt hat.

00:18:31: Und weil es mich bis heute erfüllt, Gastgeberin zu sein, weil Service noch nie für mich einfach nur ein Job war, sondern Haltung.

00:18:38: Und irgendwie auch immer so ein bisschen, vergleich das immer mit so ein bisschen Herzchirurgen oder eine kleine Portion Herzchirurgie.

00:18:46: Denn wir arbeiten so nah an Menschen, dass wir mitbekommen, wie sensibel sie sind, aber auch wie stark sie sein können, ob das jetzt Mitarbeitende sind oder Kollegen, mit denen wir arbeiten oder auch mit Gästen.

00:19:00: Und ich glaube, der Suna ist fast nur so ein Herzchirurg.

00:19:05: Und das ist so ein bisschen für mich immer der Vergleich.

00:19:07: Ich spreche in den Workshops und Seminaren auch oft darüber, was ich auf meinem ganzen Weg gelernt habe.

00:19:14: In Küchen war ich, in Servicestationen, ich war in Hotels und in Restaurants, in Konzernen und in Inhaber geführten Häusern.

00:19:21: Aber überall, wo ich war, zumindest in der Gastronomie, war es Bin ich auf Menschen getroffen, die mit sehr, sehr viel Leidenschaft gearbeitet haben und die ist immer auch ein Großteil auf mich übergeschwappt.

00:19:32: Ich hatte nicht den leichtesten Staat in der Gastro.

00:19:35: Ich habe es in der ersten Folge schon mal, glaube ich, angeteasert.

00:19:38: Ich habe mit einem sehr guten Abitur fast neunzig Bewerbungen geschrieben, zwei Antworten erhalten und auch nur zwei Einladungen und bin damals ... Ja, ich wollte raus aus der Lausitz.

00:19:47: Ich bin gebürtig aus der Lausitz und ich wollte irgendwie raus und ich wollte in die Welt und bin damals mit einem Wochenendticket zum ersten Bewerbungsgespräch nach München gereist.

00:19:56: Freitags los, ich musste bis Sonntagmorgen wieder zurück sein oder Sonntagabend, weil das Ticket dann abgelaufen war.

00:20:01: Und das war, ich sag jetzt mal, von Cottbus aus schon auch eine Herausforderung mit viel Umsteigen und viel.

00:20:07: Aber ich war dann pünktlich in München und bin aber... Nicht in München gelandet, das könnte daran liegen, dass mein Bewerbungsgespräch während der Wiesenzeit stattgefunden hat und der damalige FMB-Manager sich ehrlich gesagt nicht mehr an das Gespräch mit mir erinnert hatte.

00:20:22: Ich hatte schon während des Gesprächs ein komisches Gefühl.

00:20:25: Aber ich bin am Ende in Hannover gelandet und heute sage ich, das war das Beste, was mir passieren konnte.

00:20:30: Ich habe meine Ausbildung im Restaurant Klischee bei Herrn Reimann gemacht für die, die aus Hannover kommen.

00:20:35: Und Herr Reimann und seine Art mit... Auszubildenden mit mir als auszubildenden umzugehen hat mich wirklich sehr geprägt.

00:20:43: Er aber auch Menschen die dort in dem Rheinmannschen Konzern, sage ich fast.

00:20:47: Das war ja kein Konzern, aber in dem Kosmos von Herrn Rheinmann arbeiten durften oder gearbeitet haben, da waren viele von denen, die mich gefördert, gefordert und auch über viele Jahre begleitet haben.

00:20:57: Für mich war Hannover damals meine erste, so sage ich heute immer, gastronomische Heimat.

00:21:01: Wie gesagt, ich kam aus der Lausitz, Peckertoffeln und Quark und Leinöl.

00:21:05: War das, mit dem ich vielleicht groß geworden bin, zumindest einer meiner Lieblingsgerichte noch heute ist, aber weit weg von der Sterne Gastronomie, die ich damals an Hannover erleben durfte.

00:21:15: Der Weg ging dann weiter.

00:21:16: Viele Sterne, viel Wein, viel Käse.

00:21:19: Ich habe unfassbar viel gearbeitet, aber auch sehr, sehr viel gelernt.

00:21:23: Ich habe viel ausprobiert.

00:21:25: Ich durfte beobachten und vor allem durfte ich wachsen in der Gastruhe.

00:21:29: jede freie Minute genutzt, um Praktikas zu machen, Seminare zu besuchen, um Workshops zu besuchen.

00:21:36: Ich habe viel Hörbücher gehört oder Bücher gelesen, hauptsächlich über das Thema Wein und durfte sehr, sehr viel Neues lernen.

00:21:44: Das war aber immer schon meine zweite große Leidenschaft.

00:21:46: Und bis heute, Menschen, die mich kennen, sagen immer, ich hätte eine leichte Sucht zur Fort- und Weiterbildung.

00:21:53: Also ich bin so ein Weiterbildungs-Junkie.

00:21:57: Das ist und war meine zweite große Leidenschaft und ist auch so geblieben.

00:22:01: Als ich dann ins Loussiakob oder ins Landhaus Scherra gegangen bin, ich war dann noch kurz auf Söld oder bei beiden Müllers war ich, durfte ich wahnsinnig viele Erfahrungen sammeln, auch Erfahrungen, die mich als Mensch geprägt haben, weil ich bin so in der Zeit in der Gastronomie gelandet.

00:22:18: Ich will es mal so sagen, das war keine leichte Zeit als Frau und es gab keine große Willkommenskultur in der Sterne Gastronomie in Deutschland.

00:22:26: Es gab berühmte Häuser und berüchtigte Häuser, will ich sagen.

00:22:29: Da bin ich mit den Worten begrüßt.

00:22:31: für einen von Frauen im Service, halte ich nichts.

00:22:34: Und das wurde nicht nur so gesagt, das hat man auch so gemeint.

00:22:37: Aber auch das war, ich sag mal, so eine Schule des Lebens.

00:22:40: Und vielleicht erzähle ich da noch mal in der eigenen Podcastfolge etwas von, die ist es auf jeden Fall wert.

00:22:48: Aber jede Erfahrung hat mich stärker gemacht und jede Erfahrung bedeutete für mich noch mal mehr auf das Konto Berufung einzuzahlen.

00:22:56: Für mich ist Gastro oder ich sage immer für die jungen Leute, die sich für die Gastro entscheiden, das ist kein Beruf, sondern das ist Berufung.

00:23:03: Und ich glaube auch, dass nur die Menschen, die Leidenschaft haben, wirklich in der Gastro bleiben.

00:23:07: Für mich ist das so ein Stück weit zu Hause geworden.

00:23:11: Ein Ort, wo ich mit Menschen arbeiten darf, die Geschichten zu erzählen haben und die ich auch weitergeben darf.

00:23:20: Ich darf sagen, dass diese Branche mich auf jeden Fall geprägt hat und ich sage auch immer wieder in Seminaren, wenn ich mit jungen Menschen arbeite, wenn ich sie auf Prüfungen vorbereite, dass... diese Branche total prägend ist und dass man aber mehr lernt als nur einen Beruf, sondern ich habe so viel fürs Leben gelernt und ich habe so viel mitgenommen aus der Gastro, die mir heute das Leben total einfach machen, lösungsorientiert, flexibel, kreativ.

00:23:45: und ich habe aber auch noch andere Sachen gelernt und das ist das, wo ich auch glaube, dass das die Branche einfach auszeichnet.

00:23:52: Ich habe gelernt Menschen zum Beispiel mit Neugier zu begegnen und nicht mit Vorurteilen, dass du, wenn jemand reinkommt als Gast, dass du noch gar nicht weiß, was er vielleicht vielleicht verzehren möchte und dass du aber daran glaubst, dass er immer richtig ist in dem Restaurant, wo er gerade ist.

00:24:06: und wir haben, egal wie er gekleidet war, wie er sich artikuliert hat, wir haben immer versucht das Beste zu geben.

00:24:14: Was ich gelernt habe in der Gastro ist auf jeden Fall die kleinen Dinge zu feiern und das hatte meistens eine große Wirkung.

00:24:20: Wir haben auch in der Gastro Kulturelle und auch menschliche Bereicherung erfahren.

00:24:27: Also es gab unfassbar viel Vielfalt und das prägt dich in deinem Leben, weil du einfach offener bist und auch offener bist für alles, was so kommt, ob das jetzt kulturell ist, religiös oder auch menschlich.

00:24:41: Du bist einfach, für dich ist das immer eine Bereicherung, wenn das Menschen sind.

00:24:44: Was ich aber auch gelernt habe, gerade in den Häusern, die ich schon erwähnt habe, also in der, ich sage jetzt mal wirklich, gehobenen und Sterne-Gastronomie, ob das jetzt bei Müller war oder auch im Lußziakob, aber auch bei Herrn Wohlfahrt, dass Führung keine Lautstärke braucht und dass sie Klarheit und Leidenschaft bedarf.

00:25:02: Und wenn ich das einbaue in meine, in meinen Führungskultur, in meine Kultur, wie ich mit Menschen umgehe, dann sind Menschen motiviert und ... Man braucht sie nicht zu motivieren, also man muss sie nicht antreiben, sondern ich glaube, dass man Menschen verstehen muss und das sind Gäste genauso wie Mitarbeiter.

00:25:23: Und dann ist Führung auch relativ leicht.

00:25:27: Das ist vielleicht auch der Grund, warum ich diesen Podcast mache, weil ich auch da noch mal mitgeben möchte, was Führung heute in der Gastro bedeutet.

00:25:37: Ich komme aus einer... sag jetzt mal, sehr hieraschen Welt und auch aus einer Zeit, die deutlich mit Lautstärke gefüllt war, als das heute ist.

00:25:45: Aber um zu zeigen, wie man Menschen begeistert oder wie man einen schönen Abend hat, braucht es in meiner Welt zumindest in meinem Verständnis vor allem Leidenschaft und Herz und auch ganz viel Menschlichkeit und vor allen Dingen Verständnis für den Gegenüber, ob das der Gast ist oder der Mitarbeiter.

00:26:05: In den vielen Jahren, in denen ich nun in der Gastro tätig sein durfte und auch tätig bin, habe ich auf jeden Fall gelernt, dass Leidenschaft selten mit einem Plan beginnt, aber immer mit einem Gefühl und dass auch das immer bleibt.

00:26:20: Ich sag auch immer, Menschen vergessen, was du gesagt hast, Menschen vergessen auch, was du für sie gekocht hast oder welchen Wein du eingeschenkt hast.

00:26:27: Aber was sie niemals vergessen, ist dieses Gefühl an diesem Abend, wenn es für sie besonders war.

00:26:32: Und das bleibt immer in Erinnerung.

00:26:33: Nicht die Details sind es, sondern die Gefühle, die wir damit vermitteln.

00:26:39: Und ich glaube, wer Menschen in den Mittelpunkt stellt, der findet auch Sinn.

00:26:43: und auch Sinn in hektischen Momenten.

00:26:45: Und das ist für mich immer wieder wichtig, wenn ich mit Teams arbeite, ob ich jetzt die Teams schon lange begleite oder sie ganz nur für einen Abend mehr oder weniger ausleihen kann.

00:26:55: Es ist für mich immer wichtig, dass ich sie in den Mittelpunkt stelle.

00:26:58: Jeden Einzelnen schaue ich, dass er ja die Aufmerksamkeit bekommt und auch der Gast die Aufmerksamkeit bekommt, die er in diesem Moment einfach auch verdient hat.

00:27:09: Ich wünsche mir... Und das sind so meine Gedanken für die Folge zwei, dass ihr euch in Zukunft, wenn ihr Bilder macht, wenn ihr meine Bilder seht und vielleicht auch wenn ihr eigene Bildern euren Start aus oder auf euren Instagram-Accounts steht, dass ihr euch daran erinnert beim nächsten Kaffee oder beim Wein, dass jeder Moment eine Geschichte hat und dass jedes Bild eine Geschichte erzählt und dass ihr es aber auch seid, die Geschichten mit jedem Teller, mit jedem Glas Wein und mit jedem Blickkontakt.

00:27:39: prägt, dass ihr diese Geschichten schreibt bei euren Gästen.

00:27:43: Und ich möchte euch, also ich möchte euch am Mutigen da auch genauer nochmal hinzuschauen.

00:27:48: Am Ende eines jeden Services, am Ende vielleicht einer heftigen und herausfordernden Woche, am Ende eines Events.

00:27:55: Was bewegt euch gerade?

00:27:56: Was bewegt euch auch, bevor die Türen aufgehen, bevor die Gäste kommen?

00:27:59: Und ja, seid stolz und vielleicht überlegt ihr auch nochmal ein bisschen und haltet mal inne, worauf könnt ihr denn stolz sein?

00:28:05: Weil die Branche so viel tolle Sachen bietet und ich glaube, dass ihr da einfach die kleinen Sachen einfach mehr feiern könnt.

00:28:15: Manchmal sind nämlich die kleinen Dinge zeigen, wie groß diese Branche wirklich ist.

00:28:21: Am Ende, das ist das, was ich auf jeden Fall in den letzten Jahren gelernt habe, ist folgen Menschen, Menschen und nicht irgendwelchen Titel, nicht irgendwelchen Restaurants, nicht irgendwelchen Auszeichnungen.

00:28:35: Sie folgen euch, eure Gäste folgen euch, eure, euer Team folgt euch oder auch euer Chef wird das ein oder andere Mal euch folgen.

00:28:45: Wenn ihr also das nächste Mal im Service steht, in der Küche oder im Büro oder an der Bar, dann denkt bitte immer dran, dass ihr ein Teil von etwas seid und zwar ein Teil von etwas, was verbindet.

00:28:55: Also es geht nicht darum, dass das, was ihr gleich serviert oder das, was ihr gekocht habt, das etwas nur satt macht, sondern das, was ihr macht, macht wirklich Sinn.

00:29:04: Und ich glaube, zusammenfassend kann man sagen, die stärksten Geschichten entstehen, wenn wir gar nicht versuchen, sie zu erzählen, sondern wenn wir sie einfach leben.

00:29:13: Und ja, ich glaube, das ist ein schöner Satz, mit dem ich das hier heute auch diese Folge irgendwie beenden möchte, weil ich fest davon überzeugt bin, dass die Geschichten... dass wir die mehr erzählen dürfen und dass wir mehr Bilder zeigen sollen, mehr positive Bilder aus der Branche, aus das, was uns bewegt.

00:29:35: Und das ist auch mein Wunsch für diese Folge.

00:29:37: Schickt mir gerne euer Lieblingsfoto aus der Gastrode, dem Moment, der euch zeigt, warum ihr liebt, was ihr tut.

00:29:46: Ich habe euch versprochen, in jeder Folge gibt es einen Royal Tugo und den gibt es auch für diese Folge.

00:29:51: Und der Tipp für mich oder für euch von mir ist dieses Mal, seid mal bewusst Gast.

00:29:58: Königsdisziplin Champions League ist, Gast im eigenen Restaurant zu sein.

00:30:02: Nicht Kollege, nicht Experte, sondern schaut mal, wie es sich bei euch in euren Restaurants als Gast anfühlt.

00:30:07: Oder wenn ihr bei Kollegen seid, seid mal Gast.

00:30:10: Also setzt euch mal hin und genießt den Augenblick, haltet mal inne.

00:30:13: Fühlt mal in euch rein, wie es ist, auf der anderen Seite zu stehen oder zu sitzen, weil ich erlebt habe, dass sich das verändert, wie ihr als Gastgeber sein wollt.

00:30:22: Das ist mein Tipp.

00:30:22: Also seid mal wieder bewusst Gast.

00:30:26: Und genießt den Augenblick und schaut mal, was das mit euch macht, wenn ihr auf der anderen Seite steht.

00:30:33: Ja, und damit kommen wir langsam zum Ende von Folge zwei.

00:30:36: Schickt mir eure Lieblingsfotos aus der Gastro.

00:30:39: Ich werde über die Bilder, die ich hier heute beschrieben habe, über die ich gesprochen habe.

00:30:44: bei mir im Instagram teilen und auch bei LinkedIn in den Kommentaren unter dieser Folge, wenn ich die ankündige, damit ihr auch wisst, worüber ich gesprochen habe.

00:30:55: Aber nun sage ich erst mal vielen, vielen Dank.

00:30:57: Das war's in der Folge zwei von Kirsch Royale.

00:31:01: Ich bin Maja und ich freue mich, wenn ihr abonniert teilt.

00:31:04: Und noch mehr freue ich mich, wenn ihr auch beim nächsten Mal wieder dabei seid.

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